Mentalisierungsbasierte Psychotherapie

Die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) wurde von der Forschergruppe um Peter Fonagy, Anthony Bateman und Mary Target (Anna-Freud-Centre University College London) entwickelt und hilft besonders Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen wie Borderline- und anderen Persönlichkeitsstörung, Traumafolgestörungen, schweren Depressionen, psychosomatischen Erkrankungen, Essstörungen und psychotischen Erkrankungen.

Es soll in der MBT vor allem die Fähigkeit gefördert werden, eigenes Erleben sowie das Erleben Anderer im Kontext der Beziehung zu erkennen und zu verstehen. Es wird daran gearbeitet, in der Beziehung auftauchende Emotionen zu identifizieren, auf ihre Entstehung hin zu untersuchen und zuzuordnen und in der Folge in ihrer Intensität zu regulieren. Dies erweitert das Vermögen und die Bereitschaft sich in Beziehungen und sozialen Kontexten neugieriger, offener und sicherer zu bewegen und fördert die Resilienz.

Die Wirksamkeit der MBT wurde sowohl als ambulante wie auch teilstationäre Behandlung im Einzel- und Gruppensetting wissenschaftlich bestätigt.